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Wie man widerstandsfähige Infrastrukturen aufbaut: ITAM & technische Schulden

Lesezeit: 4 Minuten

Datum: 30. Mai 2023

Technische Schulden haben in den letzten Monaten überraschend viele Schlagzeilen gemacht. Obwohl es sich dabei um ein technisches Thema handelt, das eher im Verborgenen bleibt, führte es beispielsweise zu katastrophalen Ausfällen von Fluggesellschaften während der letzten Urlaubsreisezeit. Die New York Times berichtete erst kürzlich darüber.

Doch was sind überhaupt technische Schulden und warum sollten IT Asset Management (ITAM)-Verantwortliche diesem Thema erhöhte Aufmerksamkeit schenken?

Je nachdem, in welchem Bereich Sie tätig sind, kann sich der Begriff „Technische Schulden“ auf eine Vielzahl von Problemen beziehen. Für IT Asset-Manager sind technische Schulden „die Kosten für die Wartung [und] den Betrieb ineffizienter oder veralteter IT-Infrastrukturen“.

Wir alle wünschen uns eine schnelle, flexible und effiziente IT-Infrastruktur und ziehen es vor, Spitzentechnologien und vertraute Lösungen zu verwenden. Dort sind technische Schulden eher ein selteneres Problem. Richtet man allerdings den Blick auf Nischen-Technologien oder älteren Lösungen, so gibt es oftmals keinen passenden Ersatz und die Technologien bleiben weiter im Einsatz. Grund dafür ist beispielsweise ein nicht adäquater Funktionsumfang bei neueren Lösungen oder eine kompliziertere Implementierung in die vorhandene Infrastruktur.

Entscheiden Sie sich also für die Beibehaltung von ausgedienten Lösungen, dann übernehmen Sie gleichzeitig auch die Verantwortung für eine Reihe von Problemen, denen Sie sich stellen müssen. Diese Technologien dürfen nicht nur Ihre tägliche Arbeit beeinträchtigen oder das Kerngeschäft gefährden, sondern müssen mit allen anderen, sich in der Infrastruktur befindlichen Technologien, kompatibel sein.

Wenn also einige Unternehmen mit ihren technischen Schulden leben wollen, warum sollten sich IT Asset-Manager damit befassen? Selbst wenn sie erkannt und gemanagt werden, können technische Schulden im Laufe der Zeit geschäftskritisch werden und in manchen Fällen sogar eine Marke ruinieren.

Schauen wir uns einige der Probleme im Detail an:

Erhöhte Ausfälle und Ausfallzeiten

Je älter ein Gerät ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass es ausfällt. Sobald das Gerät seinen End of Life- oder End of Support-Status erreicht hat, kann die Ausfallrate drastisch in die Höhe schnellen. Bei Servern beispielsweise kann die Ausfallrate nach 7 Jahren um bis zu 18 % ansteigen. Geplante Ausfälle kosten Unternehmen im Durchschnitt mehr als 18 Stunden pro Jahr.

Autor:

Lara Iding

Senior Product & Marketing Manager
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// Whitepaper

Ein Leitfaden zur verlustfreien Rationalisierung & Optimierung Ihres Software-Portfolios

In diesem Whitepaper zeigen wir Ihnen, wie Sie mit einem vollständigen und umfassenden Überblick über Ihr Software-Portfolio Ihre Kosten und Geschäftsanforderungen in Einklang bringen.

Key Topics:

  • Wie entsteht Software-Wildwuchs und wie kann man ihn verhindern?
  • Warum ist Transparenz über das Software-Portfolio unumgänglich?
  • Kundenfall: 43 % weniger Anwendungen bei 100 % Beibehaltung der Geschäftsfunktionalität
  • 6 Schritte zu einem optimierten Software-Portfolio

Geringere Nutzerzufriedenheit

Sowohl interne als auch externe User erwarten, dass Ihre Dienste zuverlässig sind. Während geplante Ausfälle in der Regel noch toleriert werden, können ungeplante Ausfälle die Benutzerzufriedenheit beeinträchtigen. Dies kann dazu führen, dass sich einige Kunden nach alternativen und zuverlässigeren Diensten umsehen. Parallel dazu kann es zu einer Belastung für die internen Nutzer und das IT-Personal werden, was die Arbeitsmoral stark beeinträchtigt.

Höhere Sicherheitsrisiken

„Nicht-patchbare Angriffsflächen werden von weniger als 10 % auf mehr als 50 % des Gesamtrisikos anwachsen.“ Eine Angriffsfläche ist in der Regel nicht patchbar, weil sie den End of Life- oder End of Support-Status erreicht hat. Es ist der Teil Ihrer technischen Schulden, der die größten Risiken für die Sicherheit und Stabilität Ihrer Infrastruktur birgt. Angesichts der dramatischen Zunahme von Cyberangriffen in den letzten Jahren – 83 % der Unternehmen hatten mehr als eine Sicherheitsverletzung – lädt eine Infrastruktur, die zu alt ist, um gepatcht zu werden, zu einer Sicherheitsverletzung ein.

Integrations- und Kompatibilitätsprobleme

Ältere Geräte und Software lassen sich einfach nicht gut mit neueren Lösungen integrieren, was zu zusätzlichen Ausfällen führt und Ihre IT-Teams dazu zwingt, kostspielige und zeitaufwändige Workarounds zu finden.

Steigende Kosten

Die finanziellen Auswirkungen von technischen Schulden machen sich in der Regel durch Ausfallzeiten bemerkbar. Je nach Branche zwischen 100.000 und 549.000 US-Dollar pro Stunde, oder durch entgangene Geschäfte, Gebühren und Strafen für Datenschutzverletzungen. Einer Statistik zufolge beliefen sich die durchschnittlichen Kosten einer Sicherheitsverletzung in den USA im Jahr 2022 auf 9,44 Millionen Dollar.

Wie kann IT Asset Management helfen, technische Schulden zu reduzieren und zu verwalten?

Das Potenzial für Umsatzeinbußen, Sicherheitsverletzungen, unzufriedene User und negative Folgen für Ihr Unternehmen ist so groß, dass es sich lohnt, etwas dagegen zu unternehmen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie ITAM-Verantwortliche oder IT-Mitarbeiter dies tun können:

  1. Technische Schulden identifizieren: Eine vollständige Übersicht Ihrer Infrastruktur und die Anreicherung dieses Inventars mit Daten über End of Life & End of Support können Ihnen eine gute Vorstellung davon vermitteln, wo technische Schulden bestehen und die Grundlage für strategische Abhilfemaßnahmen bilden.
  2. Auswirkungen für Ihr Unternehmen bestimmen: Nicht alle technischen Schulden müssen beseitigt werden. Damit Sie valide Entscheidungen treffen können, müssen Sie zunächst die Auswirkungen verstehen, die die technischen Schulden auf Ihr Unternehmen haben oder haben könnten. Ein Benchmarking mit bekannten Schwachstellen, Betriebszeiten, Ausfallzeiten und dem Zeitaufwand für Wartung und Support von Altanlagen hilft Ihnen bei der Entscheidung, welche technischen Schulden wie angegangen werden sollen.
  3. Sanierungsplan erstellen:
    a) Priorisierung der zu ersetzenden Assets auf der Grundlage von Alter, Kritikalität und Betriebskosten
    b) Erstellen Sie eine Roadmap, die Ihren Plan für die Ersetzung von veralteten Assets skizziert
    c) Ermitteln und identifizieren Sie Alternativen zu den veralteten Assets
    d) Erstellen Sie eine Migrationsstrategie für die Umstellung auf moderne Lösungen und Technologien
    e) Bilden Sie ein Team mit geeigneten Interessenvertretern für die oben genannten Aufgaben
  4. Ergreifen Sie konkrete Maßnahmen zur Umsetzung

Wenn Sie technische Schulden zu einer ITAM-Priorität machen, können Sie die Stabilität und Sicherheit Ihrer Infrastruktur gewährleisten, die Kosten niedrig halten und Ihr Versprechen gegenüber Ihren Kunden einhalten.

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Wie man widerstandsfähige Infrastrukturen aufbaut: ITAM & technische Schulden

Lesezeit: 4 Minuten

30. Mai 2023 | Lara Iding

Technische Schulden haben in den letzten Monaten überraschend viele Schlagzeilen gemacht. Obwohl es sich dabei um ein technisches Thema handelt, das eher im Verborgenen bleibt, führte es beispielsweise zu katastrophalen Ausfällen von Fluggesellschaften während der letzten Urlaubsreisezeit. Die New York Times berichtete erst kürzlich darüber.

Doch was sind überhaupt technische Schulden und warum sollten IT Asset Management (ITAM)-Verantwortliche diesem Thema erhöhte Aufmerksamkeit schenken?

Je nachdem, in welchem Bereich Sie tätig sind, kann sich der Begriff „Technische Schulden“ auf eine Vielzahl von Problemen beziehen. Für IT Asset-Manager sind technische Schulden „die Kosten für die Wartung [und] den Betrieb ineffizienter oder veralteter IT-Infrastrukturen“.

Wir alle wünschen uns eine schnelle, flexible und effiziente IT-Infrastruktur und ziehen es vor, Spitzentechnologien und vertraute Lösungen zu verwenden. Dort sind technische Schulden eher ein selteneres Problem. Richtet man allerdings den Blick auf Nischen-Technologien oder älteren Lösungen, so gibt es oftmals keinen passenden Ersatz und die Technologien bleiben weiter im Einsatz. Grund dafür ist beispielsweise ein nicht adäquater Funktionsumfang bei neueren Lösungen oder eine kompliziertere Implementierung in die vorhandene Infrastruktur.

Entscheiden Sie sich also für die Beibehaltung von ausgedienten Lösungen, dann übernehmen Sie gleichzeitig auch die Verantwortung für eine Reihe von Problemen, denen Sie sich stellen müssen. Diese Technologien dürfen nicht nur Ihre tägliche Arbeit beeinträchtigen oder das Kerngeschäft gefährden, sondern müssen mit allen anderen, sich in der Infrastruktur befindlichen Technologien, kompatibel sein.

Wenn also einige Unternehmen mit ihren technischen Schulden leben wollen, warum sollten sich IT Asset-Manager damit befassen? Selbst wenn sie erkannt und gemanagt werden, können technische Schulden im Laufe der Zeit geschäftskritisch werden und in manchen Fällen sogar eine Marke ruinieren.

Schauen wir uns einige der Probleme im Detail an:

Erhöhte Ausfälle und Ausfallzeiten

Je älter ein Gerät ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass es ausfällt. Sobald das Gerät seinen End of Life- oder End of Support-Status erreicht hat, kann die Ausfallrate drastisch in die Höhe schnellen. Bei Servern beispielsweise kann die Ausfallrate nach 7 Jahren um bis zu 18 % ansteigen. Geplante Ausfälle kosten Unternehmen im Durchschnitt mehr als 18 Stunden pro Jahr.

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Ein Leitfaden zur verlustfreien Rationalisierung & Optimierung Ihres Software-Portfolios

In diesem Whitepaper zeigen wir Ihnen, wie Sie mit einem vollständigen und umfassenden Überblick über Ihr Software-Portfolio Ihre Kosten und Geschäftsanforderungen in Einklang bringen.

Key Topics:

  • Wie entsteht Software-Wildwuchs und wie kann man ihn verhindern?
  • Warum ist Transparenz über das Software-Portfolio unumgänglich?
  • Kundenfall: 43 % weniger Anwendungen bei 100 % Beibehaltung der Geschäftsfunktionalität
  • 6 Schritte zu einem optimierten Software-Portfolio

Geringere Nutzerzufriedenheit

Sowohl interne als auch externe User erwarten, dass Ihre Dienste zuverlässig sind. Während geplante Ausfälle in der Regel noch toleriert werden, können ungeplante Ausfälle die Benutzerzufriedenheit beeinträchtigen. Dies kann dazu führen, dass sich einige Kunden nach alternativen und zuverlässigeren Diensten umsehen. Parallel dazu kann es zu einer Belastung für die internen Nutzer und das IT-Personal werden, was die Arbeitsmoral stark beeinträchtigt.

Höhere Sicherheitsrisiken

„Nicht-patchbare Angriffsflächen werden von weniger als 10 % auf mehr als 50 % des Gesamtrisikos anwachsen.“ Eine Angriffsfläche ist in der Regel nicht patchbar, weil sie den End of Life- oder End of Support-Status erreicht hat. Es ist der Teil Ihrer technischen Schulden, der die größten Risiken für die Sicherheit und Stabilität Ihrer Infrastruktur birgt. Angesichts der dramatischen Zunahme von Cyberangriffen in den letzten Jahren – 83 % der Unternehmen hatten mehr als eine Sicherheitsverletzung – lädt eine Infrastruktur, die zu alt ist, um gepatcht zu werden, zu einer Sicherheitsverletzung ein.

Integrations- und Kompatibilitätsprobleme

Ältere Geräte und Software lassen sich einfach nicht gut mit neueren Lösungen integrieren, was zu zusätzlichen Ausfällen führt und Ihre IT-Teams dazu zwingt, kostspielige und zeitaufwändige Workarounds zu finden.

Steigende Kosten

Die finanziellen Auswirkungen von technischen Schulden machen sich in der Regel durch Ausfallzeiten bemerkbar. Je nach Branche zwischen 100.000 und 549.000 US-Dollar pro Stunde, oder durch entgangene Geschäfte, Gebühren und Strafen für Datenschutzverletzungen. Einer Statistik zufolge beliefen sich die durchschnittlichen Kosten einer Sicherheitsverletzung in den USA im Jahr 2022 auf 9,44 Millionen Dollar.

Wie kann IT Asset Management helfen, technische Schulden zu reduzieren und zu verwalten?

Das Potenzial für Umsatzeinbußen, Sicherheitsverletzungen, unzufriedene User und negative Folgen für Ihr Unternehmen ist so groß, dass es sich lohnt, etwas dagegen zu unternehmen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie ITAM-Verantwortliche oder IT-Mitarbeiter dies tun können:

  1. Technische Schulden identifizieren: Eine vollständige Übersicht Ihrer Infrastruktur und die Anreicherung dieses Inventars mit Daten über End of Life & End of Support können Ihnen eine gute Vorstellung davon vermitteln, wo technische Schulden bestehen und die Grundlage für strategische Abhilfemaßnahmen bilden.
  2. Auswirkungen für Ihr Unternehmen bestimmen: Nicht alle technischen Schulden müssen beseitigt werden. Damit Sie valide Entscheidungen treffen können, müssen Sie zunächst die Auswirkungen verstehen, die die technischen Schulden auf Ihr Unternehmen haben oder haben könnten. Ein Benchmarking mit bekannten Schwachstellen, Betriebszeiten, Ausfallzeiten und dem Zeitaufwand für Wartung und Support von Altanlagen hilft Ihnen bei der Entscheidung, welche technischen Schulden wie angegangen werden sollen.
  3. Sanierungsplan erstellen:
    a) Priorisierung der zu ersetzenden Assets auf der Grundlage von Alter, Kritikalität und Betriebskosten
    b) Erstellen Sie eine Roadmap, die Ihren Plan für die Ersetzung von veralteten Assets skizziert
    c) Ermitteln und identifizieren Sie Alternativen zu den veralteten Assets
    d) Erstellen Sie eine Migrationsstrategie für die Umstellung auf moderne Lösungen und Technologien
    e) Bilden Sie ein Team mit geeigneten Interessenvertretern für die oben genannten Aufgaben
  4. Ergreifen Sie konkrete Maßnahmen zur Umsetzung
    Wenn Sie technische Schulden zu einer ITAM-Priorität machen, können Sie die Stabilität und Sicherheit Ihrer Infrastruktur gewährleisten, die Kosten niedrig halten und Ihr Versprechen gegenüber Ihren Kunden einhalten.

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